Jubiläumsfeier des Jagdgebrauchshundeverein Heidekreis e.V.
Mitte August feierte der JGV Heidekreis e.V. sein 10 + 1jähriges Bestehen. Am frühen Nachmittag trafen sich Mitglieder und Gäste auf dem
Schießstand in Krelingen, um „ihre Schussfestigkeit“ unter Beweis zu stellen. In kleinen Gruppen wurde zwischen Kipphase, Skeet, Trap und
laufendem Keiler rotiert. Dabei konnten auch die Schiessnachweise erlangt werden. In den kleinen Pausen am Schießstand hatten sich alle
Beteiligten bei bester Stimmung schon viel zu erzählen....
... Am Abend gab es ein geselliges Beisammensein im Gasthaus Columbus. Nach einigen Grußworten und einem kurzen Rückblick durch den 1. Vorsitzenden des Vereins, Volker Heißmann, wurde bei Speis‘ und Trank weiter geklönt, gelacht und so manche Anekdote aus dem Hundeführerleben zum Besten gegeben. Jagdhornbläser aus der Jägerschaft Fallingbostel sorgten für musikalische Unterhaltung und zu vorgerückter Stunde gab es noch eine Verlosung. Der Gewinner des Hauptpreises konnte sich über ein Wochenende an der Ostsee freuen. Erst nach Mitternacht ging ein schöner Tag nach dem Motto „Nicht nur Verein sein, sondern auch Verein leben“ zu Ende.
Peter's Pokal
„In Erinnerung an einen engagierten Hundeführer, dem der Verein viel zu verdanken hat, haben wir Anfang des Jahres „Peter’s Pokal“ als „In Erinnerung an einen engagierten Hundeführer, dem der Verein viel zu verdanken hat, haben wir Anfang des Jahres „Peter’s Pokal“ als Wanderpokal für die beste Schweißarbeit kreiert und anfertigen lassen. Der Wanderpokal wartet anlässlich der diesjährigen VFsP und VSwP das erste Mal vergeben zu werden und das erste Plättchen noch verpackt auf seine Gravur.“
Richterfortbildung und Vortragsveranstaltung für interessierte Hundeführer des JGV Heidekreis e.V.
Am Samstag, den 04. März 2023 hatte der JGV Heidekreis e.V. zur Vortragsveranstaltung und Richterfortbildung für Verbandsrichter*innen und Richteranwärter*innen zum Thema „Jagdhundeausbildung und die neue Tierschutzverordnung“ in das Gasthaus Colombus nach Walsrode/Krelingen eingeladen.
Als Referent konnte Prof. Dr. Franz-Josef Kaup gewonnen werden, unter anderem der Tierschutzbeauftragte des JGHV. Zahlreiche Gäste waren der Einladung zu dem hochaktuellen und interessanten Thema gefolgt und somit war der Saal gut gefüllt.
Nicht nur ein interessantes, sondern teils auch brisantes Thema für Hundeführer*innen mit „Hunden mit Beruf“, wie z.B.: Jagdhundeführer, Diensthundeführer oder auch Ausbilder von Therapiehunden.
Im Jahr 2002 wurde der Tierschutz von der Bundesregierung als Staatsziel erklärt, und das gilt nicht nur für Hunde, Katzen, Pferde, Schweine etc., sondern auch für Kleinstlebewesen – eine Tatsache, über die man sich im Klaren sein muss, dass auch beispielsweise der Regenwurm dem Tierschutz unterliegt. Die generelle Einstellung der Gesellschaft zum Tier ist im Wandel und viele Dinge, auch der Gesetzgeber, passen sich dem an. Diese veränderte Haltung der Gesellschaft zum Tier müssen wir annehmen. Deutschlandweit ist der Tierschutz im Grundsatz in § 1 des Tierschutzgesetzes geregelt.
Der Hund als Gebrauchshund wird immer mehr verdrängt und ist doch in manchen Belangen schon einem Kind gleichgestellt; ein gutes Beispiel dafür ist eine eigens aufgelegte Möbelserie eines schwedischen Möbelkonzerns für Hunde.
Bei der Jagdhundeausbildung stehen die Ausbildung an lebenden Wildtieren und die Belastung für diese Wildtiere stark im Fokus. Im Sinne unserer Ausbildungsziele müssen wir also abwägen und wissen, dass die Ausbildung am lebenden Wildtier unabdingbar ist, um dem Tierschutz bei der Jagd vollumfänglich Genüge zu tun. Wir müssen auf die politische Diskussion vorbereitet sein und geschlossen für unsere Belange eintreten und auftreten. Das gilt vor allem auch für die Landesverbände und Zuchtverbände. Gerade Fehlverhalten geht zu Lasten aller; jeder einzelne muss sich seiner Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst sein. „GOTTES WIESE IST BUNT“ – so mehrfach die Aussage des Referenten Prof. Dr. Kaup und es ist immer schwierig, alle unter einen Hut zu bekommen.
Der JGHV ist nicht untätig und hat beispielsweise für die Arbeit in Schliefanlagen Leitlinien erarbeitet, die den Veterinärämtern sachliche Fakten für die Überprüfung selbiger bieten. An der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) wurde eine Studie in Auftrag gegeben, die die erwähnte Belastung der Wildtiere untersuchen und darstellen soll. Nur auf der Basis von Fakten kann sachlich und kompetent diskutiert werden. Über die Verabschiedung der neuen Tierschutz-Hundeverordnung wurde der JGHV erst eine Woche vor der Bundesratssitzung in Kenntnis gesetzt – zu spät, um noch einwirken zu können. Man muss annehmen – bewusst zu spät!
In seinem gut 11⁄2-stündigen Vortrag ging Prof. Kaup noch auf weitere Fakten, wie die allgemeinen Anforderungen an das Halten von Hunden; Anforderungen an Züchter; Ausbildungshilfen und Ausbildungsgegenstände; Transport etc. ein.
Immer wieder kam es zu interessierten Nachfragen und Diskussionen.
Am Ende der Veranstaltung sind alle Anwesenden mit vielen neuen Informationen und Gedanken den Heimweg angetreten.
Der JGV Heidekreis e.V. bedankt sich ausdrücklich bei Prof. Dr. Kaup, bei allen Interessierten für Ihr Erscheinen und die zahlreichen positiven Rückmeldungen nach der Veranstaltung.
Die 2. Übungseinheit für die Schweiß und Fährtenschuh Ausbildung
Am letzten Sonntag haben sich zum zweiten Mal alle 10 Teilnehmer/innen des Kurses getroffen, um die – am Samstag getretenen bzw. gespritzten – Fährten zu arbeiten.
Da am Morgen ein Stück Damwild in der „Übungsecke“ erlegt und über Erschließungswege geborgen wurde, gab es gleich – praxisüblich – eine kräftige Verleitung.
Drei Hunde werden auf der gespritzten Fährte, zu erst mit Rinderblut, eingearbeitet. Sieben Hunde habe die diesmal mit Schwarzwildschalen getretenen Fährte gearbeitet. Unterschiedliche Strukturen, wie Gras, Krautschicht oder letztjähriges Laub und durch die ersten kräftigen Sonnenstrahlen erwärmten Bodenoberflächen konnten von allen Vierbeinern erfolgreich gemeistert werden.
Michael Tandler
Ausbildung und Prüfung Schweißarbeit in 2023
Am 12.03.2023 fand die Auftaktveranstaltung der JGV Heidekreis e.V. zur Ausbildung und Prüfung der Schweißarbeit in 2023 statt.
In diesem Jahr startet der Vorbereitungskurs im April und mündet im August in die beiden angebotenen Prüfungen:
Verbandsschweißprüfung (VSwP)
Verbandsfähtenschuhprüfung (VFsP)
Den 10 Gespannen (des ausgebuchten Ausbildungskurses) und weiteren interessierten Gästen wurde nach Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Volker Heißmann, unsere Obfrau für Prüfungs- und Richterwesen.
In gut 2 ½ Stunden wurden die Unterschiede zur Verbandsschweiß- und Verbandsfährtenschuhprüfung nach JGHV Prüfungsordnung und der Brauchbarkeitsprüfung Schweiß der Jägerschaft erklärt aber auch Gemeinsamkeiten aufgezeigt, um die gesetzliche Legitimation zur Nachsuche zu erlangen. Bereits an dieser Stelle wurde im Allgemeinen ein genereller Dank an die Revierinhaberinnen und Revierinhaber ausgesprochen, die ihre Reviere für die Jagdhundeausbildung immer wieder zuverlässig zur Verfügung stellen. Danke!
Betont wurde das eine solche Prüfung nur „das Eintrittsticket“ in diesen Arbeitskomplex der Jagd darstellt und der Tierschutz oberstes Gebot hat. Das Ziel und die Verpflichtung im Rahmen der Waidgerechtigkeit, ein schnelles und sicheres erlösen des (z.B. angefahrenen) Stückes, steht ganz oben.
Es sollte tunlichst unterlassen werden sich und seinen Hund zu überschätzen bzw. zu überfordern, sondern im Zweifelsfall immer ein bereits sehr erfahrenes Nachsuchengespann unverzüglich anzufordern und von diesem zu lernen und sich weiter im Bereich Nachsuche zu entwickeln...
Grundlegende Ausstattung zur Ausbildung und Nachsuchenpraxis wurde ausführlich vorgestellt und die jeweiligen Erfahrungen dargelegt. Selbstverständlich wurde auch auf die Gefahren hingewiesen die bei Nachsuchen für das Gespann entstehen können und neben persönlichen Vorschlägen zum Thema Schutzausrüstung, Munition und Erste Hilfe auch auf die UVV hingewiesen.
Nach dem offiziellen Teil wurde sich beim anschließenden Essen persönlich miteinander ausgetauscht und die Veranstaltung kam gegen Nachmittag zu einem kameradschaftlichen Ausklang.
Wir Jägerinnen und Jäger sind Natur- und Wildtierschützer!
In diesem Sinne: Zur Jagd den brauchbaren Hund!
Waidmannsheil
D.G.
Am Sonntag, 28.August 2022 traten 5 Gespanne an, um die Brauchbarkeit Schweißarbeit auf der 1000 Meter getropften Übernachtfährte zu absolvieren. Der JGV Heidekreis e.V. richtete diese Brauchbarkeitsprüfung im Auftrag und für die Jägerschaft Fallingbostel e.V. aus.
Nach dem Lösegang und den allgemeinen Kontrollen im Rahmen dieser Prüfung für Jagdgebrauchshunde, ging es in den Revierteil direkt zum simulierten Standtreiben....
....Die Hunde zeigten sich alle im Rahmen der gewünschten Brandbreite, die Schussabgaben verliefen zuverlässig. Im Anschluss ging es zum Sammelplatz, eine Scheune in der Kaffee, Tee, Kaltgetränke, Brötchen, Aufschnitt und weitere „Stärkungen“ für Leib und Seele bereitstanden.
Von hier aus wurden die Gespanne zur Prüfung via „Buschtransfershuttle“ abgeholt....
...Am Ende kamen 4 Gespanne erfolgreich ans Stück, wobei die 1000 Meter Fährte an sich ja bereits volle Konzentration von Hund und Hundeführerin / Hundeführer abverlangen, einige markante Verleitungen sowie abgehendes Wild legten hier nochmal eine Schippe „aus der jagdlichen Realität“ drauf.
Prüfung ist halt Prüfung und in der Prüfung kann alles passieren. Die sehr erfahrene Prüfungskommission strahlte die nötige Ruhe aus, die generell bei der Schweißarbeit die erfolgversprechendste Herangehensweise darstellt.
Mit Ruhe und Konzentration ging es weiter.
Die wechselhafte und teils üppige Vegetation verlangte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie besonders der Prüfungskommission einiges ab....
...Allen Hundeführerinnen und Hundeführern sah man am Stück angekommen, die Anspannung an, die nun in Erleichterung, Freude, Stolz und auch der einen oder anderen Träne mündete. Die lange, harte Arbeit in dem Vorbereitungskurs Schweißarbeit 2022, unter Leitung von Gundolf Fuhrwerk, hatte ihren erfolgreichen Abschluss an diesem Prüfungstag. Im Anschluss gab es ein kameradschaftliches Beisammensein mit Grillen, Kuchen und Kaltgetränken.
Prüfungsleiterin Babette Schade übergab die Prüfungszeugnisse und fand für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer die passende Worte.
Ein Videozusammenschnitt der Prüfung findet ihr auf unserer FacebookseiteJagdgebrauchshundeverein Heidekreis e.V. (auch ohne Facebook Mitgliedskonto abspielbar):https://www.facebook.com/profile.php?id=100083183739465
Auch für 2023 steht ein Vorbereitungskurs Schweißarbeit auf dem Kursplan. Die Ausrichtung einer Verbandsschweißprüfung VSwP und einer Verbandsfährtenschuhprüfung VFsP stehen ebenfalls bereits fest im Terminkalender.
Zur Jagd den brauchbaren Hund!
Waidmannsheil
D.G.
So nennt sich eine Gruppe von Vereinsmitglieder des JGV Heidekreis e.V. mit ihren Junghunden. Sie treffen sich regelmäßig und setzen sich jedesmal ein Ziel für sich und ihre jungen Hunde.
An diesem Tag war die Gewöhnung an tiefes Wasser....
....Hat Prima geklappt wie man an den Bildern sieht.
Alle freuen sich schon aufs nächste Treffen!
"... das rettet Leben!"
...Ich hatte die Möglichkeit Andrea Fuhrwerk, die Ehefrau des Lehrgangsleiters, zu begleiten. Sie erzählte mir einige ihrer Jagderfahrungen auf Drückjagden und auch von den Nachsucheerfahrungen, die sie als Begleitung mit ihrem Ehemann bereits gemacht hatte. Interessant war es mit welcher Ruhe sie von dem Zusammentreffen von krankem, wehrhaftem Wild und Jagdgebrauchshunden zu berichten wusste. Welche Vorgehensweisen sich bewährt hätten, wie man sich gerade auch Mental auf solche Situationen vorbereitet und das dies auch Ziel ist den Lehrgangsteilnehmern so zu verinnerlichen.
....Nach ausführlicher Einweisung erfolgte die Einteilung in drei Gruppen unter der Anleitung von Gundolf Fuhrwerk, Michael Tandler und Markus Seegräber, legten alle Teilnehmer die ersten Übungsfährten für den Folgetag. Diese Anfangsfährten hatten eine Länge von ca. 100-150 Metern und wurden in U-Form zum Hauptweg angelegt. Sie sollten dazu dienen, sich am Folgetag einen ersten Eindruck von den Gespannen
verschaffen zu können.